Nach dem vielversprechenden Saisonstart gegen Workerszell musste die zweite Mannschaft der Sportfreunde am Wochenende im Lokalderby gegen die TSG Solnhofen II antreten.

Solnhofen trat mit einer durch einige Spieler der ersten Mannschaft verstärkten Truppe in Bieswang an und machte von Beginn an das Spiel. Auf Bieswanger Seite spielte Keeper Oli Ruppert als Spieler der Ersten. Gefühlte 80 % Ballbesitz konnte die TSG bis zur 25. Minute aber nicht in Torchancen ummünzen, was an einer sehr disziplinierten Abwehrarbeit der Heimdefensive lag. Bieswang versuchte es mit langen Bällen in die Spitze, die regelmäßig zu schnellen

Ballverlusten führten. Die Stürmer Bernd Gronauer und Markus Henle hingen total in der Luft und hätten die ersten 30 Minuten auch in der Kabine bleiben können. Nach einer knappen halben Stunde hatten die Gäste die erste Gelegenheit. Ein Schuss aus 20 Metern landete am rechten Torpfosten, den Abpraller konnte die Bieswanger Abwehr klären. Im Gegenzug dann die erste Möglichkeit für die Sportfreunde: Max Pfaller bediente den in der Sturmspitze gestarteten Henle, welcher seinem Gegenspieler entwischte und den Ball zum unerwarteten 1:0 für die Heimelf verwerten konnte. Kurz vor der Halbzeit dann die Riesenchance zum Ausgleich für Solnhofen: Im Anschluss an einen Eckball kam ein Stürmer frei aus 5 Metern zum Kopfball, zielte aber „zu genau“ und damit knapp rechts am SF-Tor vorbei.

In der zweiten Halbzeit erwischten die Sportfreunde dann einen Start nach Maß. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, als Gronauer eine punktgenaue Ecke von Max Pfaller per Kopf zum 2:0 verwandeln konnte. Sechs Minuten später das dritte Tor: Werner Rachinger II brachte einen Freistoß aus 30 Metern halblinker Position auf den Kopf von Namensvetter Thomas Rachinger, der ebenso wie zuvor Gronauer dem Schlussmann der Gäste keine Chance ließ und zum 3:0 vollstreckte. In der Folgezeit wachte Solnhofen endlich auf. So kam Alexander Nicolli nach einer knappen Stunde zu einer großen Chance, als er sich gegen die Bieswanger Abwehr durchsetzte, aber anschließend knapp über das Tor schoss. Solnhofen hielt den Druck weiter aufrecht, doch die Sportfreunde-Defensive stand. Auch der in der zweiten Halbzeit nach hinten gezogene Gronauer beteiligte sich an der Abwehrarbeit und verstärkte als dritter „Sechser“ das hochkonzentrierte defensive Mittelfeld um Pfaller und Auernheimer. So konnten die Solnhofener Chancen auf ein Minimum begrenzt werden. Kam doch mal ein Ball in die Spitze, zeigten sich Torwart Oliver Ruppert und die Abwehr um Michael Oeder, Thomas Rachinger und Dominik Deffner stets hellwach, um alles abzufangen. Besonders letztgenannter zeigte ein ganz starkes Spiel und erstickte Nicollis Offensivversuche im Keim. Weil Solnhofen mit dem Ballbesitz weiterhin nichts Gewinnbringendes anzufangen wusste, ergaben sich mehrere Kontergelegenheiten für die Sportfreunde. Fünf Minuten vor dem Ende brachte Daniel Schwegler nach einem Doppelpass auf der linken Seite mit Werner Rachinger II den Ball in die Mitte, wo die Solnhofener Abwehr nicht klären konnte. Gronauer setzte nach und belohnte sich mit seinem 5. Saisontor zum 4:0-Endstand.

Das Ergebnis fiel sicherlich 2 oder 3 Tore zu hoch aus, jedoch war der Sieg nicht unverdient. Die zweite Mannschaft der Sportfreunde hat gezeigt, was auch gegen eine (an diesem Tag) auf dem Papier stärkere Mannschaft drin ist. Nach dem zweiten Spiel belegt Bieswang II nun den dritten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag geht es zum ersten Spitzenspiel der Saison zum Tabellenzweiten nach Dollnstein.

Fortsetzung folgt…  am Samstag 30.08.2014 um 14.15 Uhr in Dollnstein.

Aufstellung: Oliver Ruppert – Thomas Rachinger – Michael Oeder, Dominik Deffner – Jörg Auernheimer, Max Pfaller (60. Daniel Schwegler) – Anurson Sachse, Werner Rachinger, Sascha Ruppert  –  Markus Henle (75. Michael Zippel), Bernd Gronauer;

Solnhofen:  Schwegler, Julian , Jungwirth, Maximilian, Arauner, Alexander, Schmidt Dominik, Ott Janosch, Meyer Daniel, Geci Daniel, Alexander Niccoli, Stotzem Luca, Bajraktari Gentijan, Guttek Martin – eingewechselt: Schabacker Andreas, Schwegler Florian