Das Ergebnis von 3 : 0 sieht nach einer klaren Sache aus, was es im Endeffekt auch war.
Aber die Sportfreunde haben sich derart dumm angestellt und mit einer in der ersten Stunde extrem schwachen Vorstellung auf sich aufmerksam gemacht. Am Engagement lag es gar nicht so sehr. Viel mehr tat sich eine teils völlige Hilflosigkeit auf. Dies zeigte sich immer wieder bei verschiedenen Spielszenen. Keine Idee, alles Schema „F“, leicht durchschaubar und berechenbar. Zudem fehlte die aktive und wirkliche Bewegung. So kann man kein Spiel aufbauen, geschweige denn gestalten.
Aber nun genug der Kritik.
Es hätte alles so schön beginnen können. Nach sechs Minuten hatte Werner Rachinger I eine gute Möglichkeit, doch Keeper Brendel konnte den scharfen Schuss per Faustabwehr entschärfen. Bieswang bestimmte zwar über das gesamte Spiel gesehen die Partie, doch die im Vorfeld als „Abschusskandidat“ eingestuften Langenaltheimer, die von Günther „Rassel“ Rusam gecoacht werden, konnten ihrerseits mit einigen gut aufgezogenen Angriffen das Spiel etwas mitgestalten. Aber die Harmlosigkeit der Gäste in der Offensive war sehr auffallend. Doch auch wir erspielten uns im Fortgang der ersten Hälfte so gut wie keine Torchancen. Meist kam im Aufbau der Fehlpass.
Nach dem Wechsel konnten wir uns aber steigern und kamen auch zu Chancen. Das Tor ließ aber noch auf sich warten. Utz Löffler verstärkte mit der Einwechslung von Andreas Auernhammer den Angriff, zunächst ohne Erfolg. Erst nach ca. 70 Minuten gelang die überfällige Führung, als Bernd Gronauer eine Flanke von Rechtsaußen per Kopf aus 7 Metern verwertete. Wenig später erzielte der eingewechselte Sascha Ruppert aus 20 Metern mit einem gefühlvollen und platzierten Freistoß in den Torwinkel mit seinem ersten Ballkontakt (!!) das 2 : 0. Nun lief es besser und die Gastgeber ließen nach. Bernd Gronauer blieb es vorbehalten, mit einem Abstaubertor (Brendel klatschte einen Schuss von Auernhammer ab) den Schlusspunkt zu setzen: SF Bieswang: Oliver Ruppert, Utz Löffler (60. Dominik Deffner), Jochen Strunz, Andreas Renner, Philipp Kern (63. Andreas Auernhammer), H.-P. Koderer, Christian Löffler, Werner Rachinger II (74. Sascha Ruppert), Thomas Rachinger, Werner Rachinger I, Bernd Gronauer