neues Spiel, neues Glück die Saison 2002/2003 beginnt mit dem Heimspiel gegen den FV Obereichstätt. In der Tat bringt eine neue Saison wieder neue Perspektiven, Ziele, Wünsche und manchmal leider auch Enttäuschungen. So werden einige Teams am Ende der Saison bitter enttäuscht sein, denn sieht man die Zielsetzungen, die im Anpfiff des Weißenburger Tagblattes vorletzten Samstag veröffentlicht wurden, so spricht jeder nur von Mittelfeldplatz und von vorderen Platzierungen. Das geht nicht. Sind manche Vereine dem Größenwahn verfallen oder überschätzen sich einige ? Eine von vielen Fragen, die beantwortet werden. Auch in dieser Saison muss man davon ausgehen, dass viele Teams vom Potential her als gleich stark eingestuft werden können. Vielleicht wird der Titelkampf wieder so spannend wie in der letzten Saison. Das wäre allen zu wünschen. Als Top-Favorit (von den Nennungen der Vereine her) startet die TSG Pappenheim ins Rennen (7 Vereine trauen der TSG den Titel zu), gefolgt von der DJK Titting (5), Schernfeld (3) und Bieswang (2). Warum hat niemand Workerszell auf der Rechnung ? Oder den VfL Treuchtlingen ? Oder mischt gar eine ganz andere Elf vorne mit ? Gibt es eine Überraschungsmannschaft ? Viele tun sich auch damit schwer, Teams zu nennen, die heuer hinten mitspielen werden. Alles in allem ist eine spannende Saison, in der jeder jeden schlagen kann, vorprogrammiert. Und dass zum Meistertitel vielleicht schon 58 bis 60 Punkte reichen, ist auch nicht unwahrscheinlich.
Für manche nochmals zur Erinnerung: weggefallen sind die Teams aus Wellheim/Konstein (Aufsteiger), Raitenbuch und Preith (Absteiger). Neu hinzugekommen sind die DJK Schernfeld (Absteiger Kreisliga) sowie die beiden A-Klassen-Aufsteiger DJK Dollnstein und FC Dettenheim. Apropos Preith: Der neue (Spieler?)-Trainer heißt „Charly“ Sandner. Für viele eine Ãœberraschung, für Charly seine erste Trainerstation.
Unsere Saisonvorbereitung, die genau vor 5 Wochen begann, war alles in allem gesehen gut. Trainer Utz Löffler sowie die Spieler waren zufrieden. Es hat Spaß gemacht. Das Trainingslager vor zwei Wochen zuhause am Sportplatz hatte seinen Reiz und war einmal etwas ganz anderes. Das zeitintensive Vorbereitungsprogramm machte doch manchen (Familienvater) schwer zu schaffen, denn pro Woche waren 4-5 Einheiten (inkl. Spiel) angesagt. Ob es sich letztlich gelohnt hat, werden wir sehen, wenn es darauf ankommt. Unseren Neuen geht es auch ganz gut. Neuzugang Oliver Wannagat (31 Jahre, vom SV Schambach) hat eine so geplante und ins Detail gehende (Trainings)-Arbeit noch nicht erlebt, eine für ihn komplett neue Situation. Bei der Suche nach einem Betreuer scheinen wir fündig geworden zu sein. Adolf Wargers (genannt „Adi“) füllt den Posten seit dem ersten Training zu unserer aller Zufriedenheit aus und hat sich soweit gut eingelebt. Beiden Neuzugängen scheint es in Bieswang zu gefallen, was die Hauptsache ist. Auch die Tatsache, dass Werner Rachinger II von der Reserve in die Erste zurückgekehrt ist (und dort mit seinen gelegentlichen Toren für den Fortgang der Bieswanger Offensive sorgt), freut nicht nur den Trainer, sondern auch die Mitspieler. Eine kompakte Truppe, die mit guten Vorbereitungsergebnissen aufhorchen ließ, steht so unmittelbar vor dem Start in die neue Saison. Der Nervenkitzel, der zuletzt doch etwas fehlte (was wiederum normal ist), wird zurückkehren. Das körperliche Zeichen für den Start in die neue Spielzeit !! Unsere eigene Zielsetzung ist „vorne mitzuspielen“, was immer auch dieser lapidare Begriff umfasst. Vom Mannschaftskader und den Fähigkeiten brauchen wir uns vor keinem Spitzenteam zu verstecken. Das wiederum muss das Selbstvertrauen wecken, welches für eine ordentliche ArbeitGrundvoraussetzung ist.
Gleich zu Beginn steht uns ein Heimspiel ins Haus. In dieser Sommervorbereitung hatten wir eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Heimspielen. Wir haben uns hoffentlich so weit eingeschossen, dass wir den Optimismus mitnehmen können und im heutigen Heimspiel davon profitieren. Wie alle Jahre fehlen wegen der Urlaubszeit allen Teams Spieler. So auch bei uns. Der neue Kapitän Bernd Gronauer, der eine super Vorbereitung mit vielen Toren hinlegte, verweilt bis einschließlich nächsten Samstag in der Türkei, ebenso Werner Rachinger II. Beide verpassen also ein Spiel und sind nächsten Sonntag beim Derby in Pappenheim wieder mit von der Partie. Doch auch Verletzungssorgen machen eine Wunschaufstellung zunichte. Andreas Renner, der immer noch an den ursächlichen Folgen der Verletzung vom Workerszell-Spiel (Mitte Mai) zu knappern hat, wird vermutlich noch einige Zeit ausfallen. Jochen Strunz (bisheriger Kapitän – jetzt 2. Kapt´n) wird hoffentlich einsatzfähig sein. Ihm machten vergangenen Sonntag muskuläre Probleme zu schaffen. Wir hoffen, die Lücken mit den anderen Spielern so gut wie möglich schließen zu können und sind guter Dinge, trotzdem stark spielen zu können, was wir in einigen Spieler der Vorbereitung bewiesen haben. Trainer Utz Löffler hat in einer ausführlichen Spielersitzung vorgestern das Team eingestimmt und davor gewarnt, die guten Vorbereitungsergebnisse (siehe Seite 21) nicht als Anlass für Ãœberheblichkeit heranzuziehen. Wie schnell man auf den Boden der Tatsachen geholt wird, erfuhren wir vor einem Jahr. Die Vorbereitung lief ähnlich gut und im ersten Spiel in Nennslingen kam mit einem 0 : 0 die große Ernüchterung. Wir denken, dass wir mit unserer Laufbereitschaft, wie wir sie zuletzt oft zeigten, die Weichen auf Sieg stellen können. Die Zielsetzung lautet klar und deutlich „3 Punkte“. Alles andere wäre eine große Enttäuschung. Dieses Ziel wird uns anspornen, nicht belasten. Wir wollen immer gewinnen, egal wie der Gegner heißt, zumindest heuer und in dieser Spielklasse, auch wenn es nicht immer etwas werden wird.
Gegen den heutigen Gast haben wir noch eine Rechnung vom März 2002 offen, als wir mit 1 : 0 in Obereichstätt verloren haben. Die Elf von Neu-Trainer Helmut Heindl ist schwer einzuschätzen, aber dennoch zu schlagen. Das wissen wir und der FVO.
Bereits jetzt der Hinweis auf die kommenden beiden Schlagerspiele. Am Sonntag geht’s zum Derby nach Pappenheim und eine Woche später erscheint in Bieswang der Nachbar aus Schernfeld.