Sportheim und Sportgelände der Sportfreunde Bieswang

 

Es hat sich in den letzten 60 Jahren sehr viel bei den Bieswanger Sportfreunden getan. In den ersten dreißig Jahren waren die Ansprüche an das Spielfeld nicht annähernd mit den jetzigen vergleichbar, von einem Sportheim als zentrale Anlaufstation im Vereinsleben ganz zu schweigen.

So war der Verein und das Dorf in der Anfangszeit froh, direkt neben dem Bieswanger Wasserturm einen einfachen Sportplatz zu haben. Um beispielsweise Strom für das Flutlicht (eigentlich war es nur eine bessere Lampe) zu bekommen, mussten die Spieler vom alten Feuerwehrhaus bei jeder Nutzung ca. 200 Meter Stromkabel verlegen !

Am 03. November 1975 fand eine richtungsweisende Vorstandssitzung statt, die die Zukunft des Vereins maßgeblich beeinflusste. Der damalige 1. Bürgermeister der Gemeinde Bieswang, Karl Rachinger, stellte einen Finanzierungsplan für den Bau eines Sportplatzes sowie eines Sportheimes am jetzigen Sportgelände vor. Der Gemeinde Bieswang war daran gelegen, dass auch ihr Verein eine vernünftige Sportanlage bekommt, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Verein umfangreiche Eigenleistungen erbringt. Der Kostenrahmen belief sich auf stolze 219.000 DM !

Wer die Bieswanger kennt, weiß, dass man sich eine solche Chance nicht entgehen lässt.

Und so begannen die Bauarbeiten noch im gleichen Jahr.

Bis zur Fertigstellung mussten aber einige (zum Teil hohe) Hürden überwunden werden.

Die lang ersehnte Einweihung des (A)-Sportplatzes und Sportheimes fand schließlich am 30. Juli 1978 statt. Das ganze Dorf war mit von der Partie und mit großem Stolz präsentierten die Verantwortlichen das Geschaffene.

 

Damit die Fussballer auch vernünftig spielen und trainieren können, wurde im Jahr 1984 die benachbarte Wiese von Fritz Deffner angepachtet und darauf ein Ausweich-/Trainingsplatz gebaut. Dazu waren umfangreiche Erdbewegungen und Auffüllungen nötig. Die Stadt Pappenheim stand damals dem Verein umfangreich zur Seite. Sechs starke Flutlichtstrahler sorgen seitdem für eine optimale Beleuchtung.

 

Nur ein gutes Jahrzehnt nach dem großen An-/Umbau (es lief im Verein alles sehr gut) wurden schon wieder neue Pläne geschmiedet. An das vorhandene Sportheim – so der Wunsch des Vereins im Januar 1990 – soll ein großer zweigeschossiger Anbau erfolgen. Im Kellerbereich sollen Umkleideräume, Sanitäranlagen sowie Lagerräume entstehen, im Erdgeschoss eine ca. 9 x 14 Meter große Turnhalle. Das bisherige Sportheim wird eine völlig neue Nutzung erfahren und soll als Vereinsgaststätte dienen. Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 28. März 1990 wurde die Zustimmung der SFB´ler (bei nur einer Enthaltung) eingeholt. Kostenpunkt: sage und schreibe 500.000 DM. Ein knappes Jahr später, am 22. März 1991, erfolgte der Spatenstich für das SFB-Großprojekt unter der Regie des 1. Vorsitzenden Johann Bayer. Die Euphorie im Verein war grenzenlos und es dauerte nicht lange, bis man erste Erfolge verzeichnen konnte. Die Endabrechnung belief sich auf 466.475,89 DM. 37,7 % davon waren Eigenleistungen (über 7.000 Arbeitsstunden der Mitglieder !), der Rest Zuschüsse vom Bayer. Landesportverband sowie am Rande der Stadt Pappenheim.

Die Einweihungsfeier dauerte ein ganzes Wochenende (05. – 07. August 1994).

 

Doch auch neben dem Sportheim tat sich im Laufe der Jahre sehr viel. So entstanden Stück für Stück weitere dringend benötigte Nebengebäude (Geräteschuppen mit Fotovoltaikanlage, Grillhäuschen, Eintritts-Kassierhäuschen, Spielerkabinen neben dem Spielfeld). Für die SFB´ler sowie ihre Gäste wurden vernünftige Parkplätze in ausreichender Anzahl geschaffen. Damit die Kleinen nicht zu kurz kommen, wurde von der Stadt Pappenheim, der Feuerwehr Bieswang und den Sportfreunden im Jahr 2004 ein Spielplatz neben dem Sportplatz geschaffen.

Rechtzeitig vor dem 60jährigen Jubiläum im Jahr 2009 wurde die Fassade des gesamten Gebäudekomplexes frisch gestrichen, schließlich wollte man sich zum Ehrentag präsentieren. Auf dem Hauptgebäude wurde eine knapp 25-KW leistende Fotovoltaikanlage platziert.

 

Zusammengefasst kann man sagen, dass im Sportheim und am Sportgelände für alle, sei es für Spieler, Verantwortliche, Mitglieder oder für unsere Gäste eine Infrastruktur zur Verfügung steht, die sich sehen lassen kann. Der Verein kann auf das Geschaffene stolz sein.

Besonderer Dank gilt den bisherigen Vereinsvorständen sowie den zahlreichen Helfern, Mitgliedern und Sponsoren sowie den öffentlichen Stellen.